Jahreshauptversammlung 2022
Eberhard Kießler, Stefan Kroh und Michael Boer begrüßen die beiden neuen Ehrenmitglieder Wilfried Born und Heinz Schwarz. (Foto: lou)
Der VfL Bad Berleburg lud zur Jahreshauptversammlung ein
Aktiv und bärenstark
Bad Berleburg. (dkf) Ein großes Thema der Jahreshauptversammlung des VfL Bad Berleburg 1863 e.V. war am vergangenen Mittwoch der seit Jahren katastrophale Zustand der Sportanlage auf dem Stöppel und der gesamte Verein hofft darauf, dass endlich die Renovierung und Sanierung der maroden Sportanlage in Angriff genommen werden kann. Höchste Priorität liegt hier bei der Sanierung der Stöppel-Sport-Anlage inklusive des städtischen Mehrzweckgebäudes, der Laufbahn sowie der maroden Tribüne. Eberhard Kießler (Vorsitzender des VfL) merkt an, dass ein Jahr um das andere ins Land gehen, ohne dass es zu einer notwendigen Maßnahmenumsetzung kommt. Auch die Fördermittel hierfür aus einem Bundesförderprogramm sind noch nicht abschließend zugesagt. „Die Stadt Bad Berleburg muss hier – natürlich mit der vollen Unterstützung durch den VfL – im wahrsten Sinne des Wortes am Ball bleiben.“ so Eberhard Kießler. Seit der letzten Woche gibt es nun endlich einen Hoffnungsschimmer. Eberhard Kießler berichtet, dass die Verwaltung der Stadt Bad Berleburg mit einem baldigen Eingang der Förderbescheinigung aus den beiden Bundesprogrammen rechne. Dann wären endlich die dringend nötigen Sanierungsarbeiten möglich.
Ein weiteres Problem des Vereins ist der Corona bedingte Mitglieder-Rückgang. Der Verein hat aktuell 1.432 Mitglieder. Während der Pandemie hat der VfL insgesamt 115 Mitglieder verloren. Auch die Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement, sei es in den Vorständen und als Übungsleiter, nimmt zusehends ab. „Jetzt sind wir Corona leid, wir wollen endlich etwas erleben, wollen Menschen treffen, wieder gemeinsam Sport machen, Feste feiern und das Leben genießen – das ist wichtig, das ist schön. Und nun? Wo sind viele engagierte Menschen hin? Konsumieren und genießen: ja, aber engagieren: eher nicht. Während Corona war das Leben vermutlich auch ohne Termine, Sitzungen, Vorbereitungen, Auf- und Abbau in Ordnung. So denken leider viele. Unsere ehrenamtliche Arbeit ist wichtig, sie wird von vielen Stellen gewürdigt. Ehrungen und Zeitungsberichte erzählen die Geschichten. Niemand wird sagen, dass unser Engagement überflüssig ist ... aber sich selbst hinstellen und anpacken? Wir in unserem Sportverein, in der Turnabteilung haben noch engagierte Übungsleiterinnen und ein tolles Vorstandsteam, aber für jeden, der ausscheidet, Ersatz zu finden, ist mehr als schwierig oder gelingt gar nicht“, berichtet die Vorsitzende der Turnabteilung Ute Fuhrmann. Deshalb appelliert auch Eberhard Kießler: „Übernehmen Sie Verantwortung für und in einem Ehrenamt oder gerade auch als Übungsleiter und Trainer. Die Qualifizierungsmöglichkeiten hierfür werden vom VfL vorrangig unterstützt.“
Des Weiteren wurde an diesem Abend aber auch über zahlreiche Erfolge der einzelnen Abteilungen berichtet, so im Bereich Ski/Biathlon, Volleyball und Taekwondo.
Zwei neue Ehrenmitglieder wurden mit der höchsten Auszeichnung des Vereins geehrt, der Ehrenmitgliedschaft und so begrüßt der VfL die zwei neuen Ehrenmitglieder: Heinz Schwarz, Mitglied seit 1985, der sich unter anderem als Übungsleiter für Trainingsabsicherung und Talentförderung im Ski bewährt hat. Er war von 2003 bis 2021 zweiter Vorsitzender der Ski-Abteilung. Weiteres Ehrenmitglied ist Wilfried Born, der seit seinem Eintritt in den VfL vor 39 Jahren aktiver Teilnehmer der Jedermann-Sport-Gruppe ist. Er hat während der Corona-Pandemie einen großen Teil zum Umbau und Erhaltung der Hütte am Kleinspielfeld beigetragen.
Bei den Wahlen wurden der 1. Vorsitzende Eberhard Kießler ebenso wie die Sozialwartin Silke Klinkert im Amt bestätigt. Als neue Geschäftsführerin wurde Inge Knebel gewählt, neue Sportabzeichenobfrau wurde Monika Biegler und neuer Kassenprüfer Uwe Haßler.
Von dkf
Wittgensteiner Wochenpost (WIPO) (Mittwoch, 7. September 2022)